Global Acquirer Trends Report, Q2 2019

global acquirer trends report

Globale Erwärmung, Handelskonflikte und Politik: es gab im zweiten Quartal Phasen, in denen die Risikofaktoren für den sogenannten „perfekten Sturm“ gegeben waren. Doch bei M&A-Tätigkeiten im Mittelstand glich das zweite Vierteljahr 2019 eher einem perfekten Badeausflug: nicht zu kalt, nicht zu warm und nicht zu wechselhaft.

Weltweit stieg das Volumen an M&A-Transaktionen im zweiten Quartal im Mittelstand in allen wichtigen Märkten außer in UK, das nach wie vor durch die Brexit-Problematik beeinflusst wird. Weltweit ab es 2.574 Abschlüsse (vs. 2.379 Q1). Das entspricht einem Anstieg von knapp 8,25 %. In Nordamerika stieg die M&A-Aktivität auf 1.488 (vs. von 1.338 Q1), was einem Anstieg von fast 11 % entspricht. In Europa kletterte das Transaktionsvolumen um 6,7 % von auf 985 (vs. 923 Q1) im zweiten Vierteljahr.

In Großbritannien und Irland (UK&I) war mit 292 Abschlüssen im zweiten Quartal gegenüber 320 im ersten Quartal ein leichter Transaktionsrückgang von rund 9,5 % zu verzeichnen. Obwohl das Transaktionsaufkommen angesichts der Gefahr eines gesamtwirtschaftlichen Durcheinanders, das mit dem Ausscheiden aus der europäischen Union entstehen könnte, rückläufig war, galten die Ergebnisse tatsächlich als Beweis für die anhaltende käuferseitige Wertschätzung britischer Unternehmen.

In der DACH-Region blieb die M&A-Aktivität unverändert stark und stieg im zweiten Quartal auf 272 Abschlüsse (vs. 264 Q1). Das entspricht einem Anstieg von 3 %. Das Wachstum im skandinavischen Markt entwickelte sich deutlich stärker, die Transaktionszahl stieg im zweiten Quartal um 16,4 % (298 Q2 vs. 256 Q1). Best Performer im ersten Quartal war jedoch die iberische Halbinsel. Dort stieg das Abschlussvolumen um über 48 % von 83 auf 123 Deals. Weiter östlich sank das Volumen in der asiatischen Region um 14,5% (101 Q2 vs.118 Q2).

Mit Blick auf die zweite Jahreshälfte bleiben die Aussichten nach wie vor positiv. Die Arbeitslosigkeit befindet sich in den USA auf Rekordtiefstständen. Auch Europa erfreut sich größtenteils eines relativ hohen Beschäftigungsniveaus. Selbst in Spanien ist die Arbeitslosigkeit inzwischen auf 13,9 % gesunken. Zwar würde dieser Wert in den meisten anderen Ländern sehr hoch erscheinen; im Vergleich zu den 26 %, die Spanien 2013 erreichte, stellt er jedoch eine dramatische Verbesserung dar. Und trotz der aktuell niedrigen Zinsen versprechen die meisten Zentralbanker fast schon weitere Zinssenkungen.

Andererseits sollte man die aktuelle Ruhe wahrscheinlich eher nicht als selbstverständlich betrachten. Diverse mögliche Störfaktoren haben das Potenzial, sich sehr negativ auf die Weltwirtschaft auszuwirken.  Handelskriege, mit denen in den letzten Jahren so oft gedroht wurde, könnten unerwartet aufziehen. Ein vollzogener Brexit, auch wenn er jetzt so lange erwartet wird, könnte immer noch unvorhersehbare Folgen haben.  Und extreme Witterungsbedingungen könnten zu einer Krise führen, indem sie Lieferketten stören oder die Getreideernte beeinträchtigen.

Lesen Sie untenstehend den vollständigen Report.


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